Reine Online Unternehmen greifen häufig selbstverständlich auf Online Marketing Maßnahmen zurück, ignorieren dabei allerdings gerne mal das klassischen Offline Marketing. Es liegt jedoch viel mehr Potenzial in klassischer Werbung, als manchem Unternehmer vielleicht bewusst ist.
Digital vs. Analog
Digitale Werbung übersättigt die Nutzer von Social Media und anderen Online Kanälen, in denen regelmäßig geworben wird. Es findet schon so eine Gewöhnung an Werbeclips und –bilder statt, dass sich deren Wirkung immer mehr relativiert. Zwar wirken die Werbemaßnahmen noch unbewusst, aber eine bewusste Entscheidung zum beworbenen Produkt findet selten statt. Analoge Werbemaßnahmen dagegen können die Sympathie für ein Unternehmen viel leichter verstärken. Das Gefahr die Zielgruppe zu belästigen, kann auf die Weise vermieden werden. Während die Möglichkeiten des Online Marketings schier grenzenlos wirken, setzten sich im analogen Marketing immer wieder dieselben Methoden durch.
Haptik gewinnt
Egal wie sehr sich unsere Welt noch so digitalisieren mag, der Mensch hält an Haptik fest. Das zeigt sich beispielsweise an den Umsätzen mit E-Books, die zwar steigen, aber in der Regel nur zögerlich. Denn der Großteil der Leser hält immer noch gerne ein haptisches Buch in der Hand, selbst wenn das E-Book leichter ist und sich an die Augenleistung anpassen lässt. Immer wieder kommen Trends aus der analogen Welt zurück, wie die Vinyl. Durch ihre Größe hat sie gegenüber der CD einen haptischen Vorteil. Und allein schon der Akt, die Nadel des Plattenspielers auf der Schallplatte zu justieren und das Knacken, wenn die Seite gewechselt werden muss, machen den haptischen Wert dieses Tonträgers aus. Und eben dieser Effekt lässt sich auch für Werbung nutzen. Analoge Werbung kann persönlich wirken und den Kunden haptisch erreichen.
Methoden um offline zu überzeugen
Auch ein hauptsächlich online agierendes Unternehmen, kann noch von klassischer Werbung profitieren. Denn ein komplett online aufgestelltes Unternehmen weist oft einen Mangel an Präsenz bzw. Nahbarkeit auf. Das kann mit analogen Werbemaßnahmen wettgemacht werden. Und Werbeartikel bedrucken bleibt der ungeschlagene Klassiker der Werbung. Es steht eine Auswahl von Produkten zur Verfügung, die mit dem Unternehmenslogo bedruckt werden können. Ein alltäglich genutztes Produkt wird gerne von Kunden angenommen. Deswegen sind Feuerzeuge und Streichholzschachteln, neben Kugelschreibern, ein gern gesehenes Werbeprodukt. Kreativ werden lohnt sich aber trotzdem noch. Wer beispielsweise Powerbanks als Werbemittel bedrucken lässt, rettet vielleicht dem ein oder anderen Kunden mal den Handy- oder Laptop Akku. Das aufgedruckte Logo wird automatisch mit einer positiven Erinnerung konnotiert. Eben das sollte auch immer das Ziel eines solchen Artikels sein.
Vertrieb der Werbeprodukte
Wenn die Werbeartikel nun produziert und bedruckt wurden, stellt sich die Frage: Wie bringt man diese nun an den Mann? Als Online Unternehmen tritt man hauptsächlich bei Messen persönlich an den Kunden. Diese sind die ideale Gelegenheit seine neuen Marketing Maßnahmen zu vertreiben. Auf Messen wimmelt es natürlich nur so von kostenlosen Werbegeschenken und viele Produkte doppeln sich. Umso wichtiger, dass das eigene Logo und die gewählten Produkte zur Corporate Identity passen und hervorstechen. Wenn das Logo noch nicht ausgereift ist, sollte dieses, spätestens vor einer Messe Präsentation, angepasst werden. Werbeartikel sollten nicht lieblos am Stand herumliegen und zufällig mitgenommen werden. Überzeugender ist es, die Produkte mit einer Geschichte oder einer Art Spiel zu präsentieren. So bleiben sowohl das Produkt als auch das Logo gut in Erinnerung. Als Online Unternehmen lohnt es sich, über den digitalen Rand zu schauen und sich hin und wieder auch auf klassische Werbemaßnahmen zu besinnen.
Schlagworte zu diesem Artikel: Handy, Logo, Online, Social Media, Werbung
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