Das Corporate Design eines Unternehmens ist eine Aufgabe, die niemals unterschätzt werden sollte. Mit diesem Design wird der Teil des Markenimages bezeichnet, den Kunden auf den ersten Blick sehen und aufnehmen. Dabei sollte es gleichzeitig subtil und eindringlich sein – eine Kunst, die viel Erfahrung und Gespür für Design und Marketing verlangt. Genau aus diesem Grund wird das Corporate Design oft in die Hände von Experten gelegt, denn es kann über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens mitentscheiden. Um sich darüber klarzuwerden, was die eigenen Vorstellungen für das Corporate Design sind, sollte man sich aber auch selbst mit den Grundzügen auseinandersetzen. Dabei stellen sich zu Beginn zwei große Fragen: Welche Farbwahl repräsentiert das Unternehmen am besten, und welche Schriftart lässt sich damit kombinieren?
Die Farbwahl eines Unternehmens
Um das Corporate Design festzulegen, muss zunächst die passende Farbkombination gewählt werden. Diese wird dann im Logo des Unternehmens umgesetzt, sollte sich aber auch durch andere Bereiche ziehen wie die eigene Website, den Briefkopf, die Visitenkarten und vieles mehr. Die Farbwahl ist dabei eine Entscheidung, die mit Sorgfalt getroffen werden muss, denn verschiedene Farben werden mit unterschiedlichen Botschaften verbunden. Die Farbe Blau wird z. B. mit Professionalität und Vertrauen verbunden, weshalb Finanzinstitute wie die Deutsche Bank ein blaues Design wählen, während die Farbe Grün für Erholung und Natur steht. Rot hingegen ist eine Signalfarbe, die viel Aufmerksamkeit erregt, und dabei auch eine negative oder provokative Wirkung erzielen kann. Schwarz und Gold sind Farben die für Dekadenz und hohe Qualität stehen und daher besonders gerne für Luxusprodukte eingesetzt werden. Bestes Beispiel dafür ist das EuroGrand Casino, das sowohl in seinem Logodesign, als auch auf seiner Website auf die zwei Farben setzt. Die Slots im EuroGrand Casino bieten eine Möglichkeit selbst mit kleinen Einsätzen den luxuriösen Spaß einer Spielbank zu genießen und hochmoderne Spiele zu nutzen. Der Kaffeeproduzent Nespresso setzt sich mit den Farben Schwarz und Gold ebenfalls von anderen Marken ab und zeigt sich als besonders hochwertig. Man sieht: Farbe zählt!
Schriftarten kreieren Stimmung
Neben der Farbwahl hat auch die Schriftart eines Corporate Designs einen großen Einfluss auf das Image eines Unternehmens. Schriftarten vermitteln unterschiedliche Stimmungen und können die Wahrnehmung eines Produkts verändern. Der größte Unterschied zwischen Schriften liegt in den Serifen. Damit werden die kleinen Striche bezeichnet, die bei manchen Schriften verwendet werden. Die typische Serifenschrift ist Times New Roman, eine klassische Schrift ohne Serifen ist Helvetica. Serifen können das Lesen bei gedruckten Texten vereinfachen, da die kleinen Striche Verbindungen wie im Lateinischen bilden, sodass Buchstaben besser ineinander übergehen. Für den Bildschirm werden meist serifenlose Schriften empfohlen, da sie besser gelesen werden können. Vor allem, wenn es um das Logo geht, sind diese Regeln allerdings alles andere als streng. Serifenschriften haben einen traditionellen, edlen Touch, serifenlose Schriften wirken modern und frisch. Die Kleidermarke Zara setzt daher auf eine Serifenschrift, um die hohe Qualität hervorzuheben. Der Elektronikkonzern Panasonic wählt eine serifenlose Schrift, um seine High-Tech-Produkte zu betonen. Aber auch handgeschriebene Schriften können einen besonderen Effekt hinterlassen, da sie einen künstlerischen Aspekt mitbringen, wie man z. B. am Logo der Fotoapp Instagram erkennen kann. Natürlich gibt es auch unter diesen groben Kategorien noch viele verschiedene Abstufungen: Jede Schrift bringt eine eigene Message mit sich!
Möchte man sein eigenes Corporate Design entwickeln oder in Auftrag geben, sollten erste Grundfragen beantwortet sein. Dazu zählen vor allem Farben und Schriftarten, die nicht nur im Logo vorkommen, sondern sich auch auf der Website, dem Briefkopf, Visitenkarten und anderen Unterlagen sowohl online als auch offline wiederfinden. Dabei sollte man nicht nur darauf achten, was gut aussieht, sondern sich auch bewusst werden, welches Image damit vermittelt wird. Gelingt dies erfolgreich, können bereits kleine Designelemente das Bild einer Marke prägen.
Bildquelle: Unsplash