Seit nunmehr gut 10 Jahren gibt es die reCAPTCHA Funktion von Google und bis heute wird sie im Netz millionenfach genutzt. Jeder kennt Sie noch, die schnöden und teilweise sehr nervigen Textbuchstaben oder Zahlencodes, die auf einem Bild erkannt werden wollten, welches selbst mit technischen Hilfsmitteln zum Teil nicht zu lösen war. Das Problem wurde von Google relativ „früh“ erkannt.
Denn 2013 kam das sogenannte „NoCAPTCHA“. Durch dies war es nun möglich, z.B. Tier- oder Essensbilder zu ordnen. Auf den zum Teil bis zu 8 Bildern sollte also angeklickt werden, was alles nach einem Tier aussah und was nicht. Fast gleichzeitg kam dann auch die Funktion des „Ich bin kein Roboter“ Buttons.
Die Google Tochter reCAPTCHA hat sich nun erneut ihre Gedanken gemacht, wie diese Lösung noch mehr vereinfacht werden kann. Was dabei rausgekommen ist, nennt sich nun „Invisible reCAPTCHA“ und soll zwischen der Unterscheidung ob Bot oder Mensch noch effektiver sein. Sie findet nunmehr im Hintergrund der Erkennung statt und bedarf keiner aktiven Mithilfe des Nutzers mehr. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Diese unsichtbaren Abfragen, welche im Hintergrund laufen, bedürfen also keiner (in den meisten Fällen) Handlung des Nutzers vor dem Bildschirm. Die Abfrage dauert einen kleinen Moment und nach Bestätigung wird man zur gewünschten Seite weitergeleitet.
Wie kann das funktionieren?
Ganz einfach! Google nutzt Technologien im Hintergrund, wie das Bewegen des Maus-Cursors auf dem Bildschirm, die IP-Adresse des Nutzers sowie einige andere Optionen, die Google aber nicht verrät. Vermutlich werden aber auch Daten des auf Google hinterlegten Profils abgerufen bzw. abgeglichen. Google schafft es also, eine Verbesserung des ohnehin so gut wie unknackbaren NoCaptchas, auf den Markt zu bringen.
Was passiert, wenn es nicht funktioniert?
Auch dafür hat Google eine ganz einfache Lösung bereitgestellt. Sollte sich der Algorithmus einmal unsicher sein oder nicht die erforderlichen Daten erhalten, kann es passieren, das echte Captchas angezeigt werden. Hier können dann wieder die gewohnten Bilder gepuzzelt oder ausgewählt werden. Google merkt sich bei erfolgreicher Lösung die IP sowie alle weiteren Daten, wie z.B. den Browser oder das Betriebssystem und wird in Zukunft vermutlich davon ausgehen, dass es sich um einen Menschen und nicht um einen Bot handelt.
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Quelle: googlewatchblog.de