Ghost ist eine Open Source Blogging-Plattform, die darauf abzielt, das Schreiben und Veröffentlichen von Inhalten für Jedermann möglichst simpel zu gestalten.
Das Projekt, vom ehemaligen WordPress-Entwickler John O’Nolan, sucht zur Zeit auf Kickstarter finanzielle Unterstützung, um es im August diesen Jahres abschlieβen zu können.
Was ist Ghost und wie funktioniert es?
Ghost ist eine Plattform, die nur einem Zweck dient: Publishing. Dabei wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass das Design einfach und übersichtlich ist, und dabei an individuelle Anforderungen angepasst werden kann.
Zum Einsatz kommt beim Beitragsschreiben Markdown auf der linken Seite und eine Live-Voransicht auf der rechten. Bilder kann man durch Drag & Drop hinzufügen. Das Dashboard zeigt dem Nutzer alle nützlichen und wichtigen Informationen über sein Blog an, wie beispielsweise content performance oder news feeds. Natürlich kann man auch das Dashboard individuell gestalten. Um den Content zu managen, bietet Ghost eine simple Lösung: man kann auf einen Blick alle Inhalte sehen und browsen, wie von Emails gewohnt. Twitter- und Facebook-Accounts können problemlos mit dem Ghost-Konto verbunden werden.
Ghost ist Open Source und soll jedem kostenlos zur Verfügung stehen. WooThemes hat sich bereit erklärt, Themes für Ghost zu gestalten. Daneben haben Nutzer durch die MIT-Lizenz die Möglichkeit, Themes, Plugins und andere Extras selber zu gestalten und hinzuzufügen.
Die erste Version von Ghost ist für kleine Blogs gedacht, zukünftig sollen aber auch Lösungen für bloggende Teams, Newsrooms und Live-Collaboration gefunden werden.
Die Plattform ist so gestaltet, dass sie auf jedwedem Gerät funktioniert, sei es Smartphone, Laptop oder Tablet, ohne Einbuβen bei Funktionen und Extras.
Ghost Kickstarter Video
Behind Ghost
Technisch gesehen ist Ghost komplett mit JavaScript erstellt und basiert auf Node.js. Auβerdem wird es auf NPM verfügbar sein, d.h. der Download geht einfach und schnell. Die Plattform funktioniert mit SQLite, und läuft daher so ziemlich überall. Jedoch ist alles durch JugglingDB ORM miteinander verbunden, wodurch zukünftig Support für viele weitere Database-Formate gewährleistet ist. Wer sich zudem bereits mit WordPress Themes auskennt, wird mit Ghost Themes keine Probleme haben, wurde hier doch sehr viel Wert auf Ähnlichkeit gelegt.
Ghost soll als non-profit Organisation etabliert werden, damit jegliche Gewinne in die Verbesserung der Plattform flieβen. Auβerdem soll auch noch eine eigene Hostingplattform etabliert werden. Dafür braucht das Team um John O’Nolan Geld. Noch bis Ende Mai kann sich jeder ab 12 Euro auf Kickstarter am Projekt beteiligen. Wer Herr O’Nolan dazu bringen will, sich das WordPress Logo zu tätowieren, der muss allerdings schlappe 3.550 Euro beitragen.
Schlagworte zu diesem Artikel: Blog, Ghost, JavaScript, Logo, WordPress
Man kann sich sich inzwischen lokal installieren, jedoch nur mittels Node.js (NPM)