In diesem Artikel möchte ich euch einige Must-have-Plug-Ins vorstellen, die zumindest für eine breite Masse an WordPress-Webseiten interessant sein dürften.
Die Plug-In-Liste ist bunt gemischt und enthält sowohl interessante Erweiterungen für echte Blogs als auch für WordPress-Portfolios bzw. Firmen-Webseiten.
Alle hier vorgestellten Plug-Ins können direkt über das Plugin Verzeichnis auf WordPress.org heruntergeladen werden
Jetpack by WordPress.com
Das Jetpack-Plug-In ist grob gesagt eine Sammlung von vielen weiteren Funktionen. Es bietet ein Kontaktformular-System, erweiterte Kommentare, Gravatar Hover-Cards, Social-Media-Buttons, Statistiken, Infinite Scroll für Blog und Kategorien u.v.a.m.
Das Jetpack-Plug-In vereint alle Sonderfunktionen, die Bloggern auch unter WordPress.com zur Verfügung stehen. Autor des Plug-Ins ist die Firma Automattic, die ebenfalls hinter WordPress.com steht und von den WordPress-Entwicklern selber gegründet wurde.
Nachteil des Plug-Ins ist die teilweise sehr performancelastige Programmierung, z.B. sind JavaScripte und CSS-Dateien nicht komprimiert und auch nicht zu einer gemeinsamen Datei gemerged, was die HTTP-Requests reduzieren würde.
Yet Another Related Posts Plugin (YARPP)
Hierbei handelt es sich um ein Plug-In, das vor allem für Blogger bzw. News-Portale interessant sein dürfte. Mit YARPP können, passend zum aktuellen Artikel, weitere ähnliche Artikel angezeigt werden. So wird zum einen die interne Link-Struktur der Webseite gestärkt und Besucher halten sich im besten Fall länger auf der Webseite auf, weil sie sich noch einen weiteren Artikel aus der „ähnlicher- Artikel“-Liste durchlesen.
YARPP ist komplett individuell anpassbar; von eigenen Ausgabe-Templates bis zu Anpassungen der Gewichtung des Algorithmus ist fast alles möglich.
Erfahrene Nutzer können also so gut wie alles anpassen und YARPP-Neulinge können auf die fertigen Vorlagen und automatische Einbindung vertrauen.
All in One SEO Pack
Das All in One SEO Pack bietet wichtige Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung. So lassen sich für jeden Artikel bzw. Seite individuelle Seitentitel, Beschreibungen und Keywords einfügen.
Weiterhin lassen sich generelle Indexierungsregeln festlegen sowie Titel, Keywords und Beschreibung für die Startseite.
Wer wesentlich höhere SEO-Ansprüche hat, sollte sich eher mit WordPress SEO by Yoast beschäftigen; dieses bietet wesentlich mehr Funktionen, ist aber dafür in der Konfiguration etwas komplexer.
WordPress SEO by Yoast
WordPress SEO by Yoast bietet dieselben Funktionen wie auch das All in One SEO Pack, dazu kommen noch viele weitere Social-Media-Funktionen, Breadcrumb Navigation, Erweiterte Einstellungen für RSS-Feeds, weitere Permalink-Einstellungen u.v.a.m.
Wer die volle SEO-Kontrolle über seinen Blog bzw. seine Webseite erhalten will, der sollte sich auf jeden Fall einmal mit WordPress SEO by Yoast beschäftigen.
Lightbox Plus
Fügt die bekannte jQuery Colorbox der Webseite hinzu und lässt sich in vielen Punkten und dem Design sehr gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Es sind fast alle gängigen Parameter einstellbar, des Weiteren kann die Colorbox automatisiert auf Bilder in und außerhalb von Artikeln und Seiten verwendet werden. Die Galerien, die seit WordPress 3.5 sehr angenehm zu bearbeiten sind, lassen sich ebenfalls in die Colorbox integrieren.
Google XML Sitemaps
Wie der Name des Plug-Ins es schon vermuten lässt, lassen sich hiermit XML Sitemaps generieren. Zwar gibt es viele vergleichbare Plug-Ins, doch gerade mit Google XML Sitemaps lassen sich relativ einfach und übersichtlich alle wichtigen Werte einstellen und die Sitemap generieren. Zu den anpassbaren Werten gehören unter anderem folgende Einstellungen: Prioritäten, Änderungsfrequenz, Ausschlussseiten / -kategorien, zusätzliche Seiten, die nicht direkt in WordPress hängen, u.v.a.m.
W3 Total Cache / WP-Super-Cache
Sowohl beim WP-Super-Cache als auch W3 Total Cache handelt es sich um Cache-Systeme, mit denen die Datenbanklast und Performance der Webseite verbessert werden kann.
W3 Total Cache bietet im Vergleich zum WP-Super-Cache einige Funktionen und Einstellungen mehr, dafür funktioniert zumindest auf meinen System WP-Super-Cache besser und leistet Performance-technisch mehr.
Contact Form 7
Mithilfe des Contact Form 7 Plug-Ins können Kontaktformulare relativ einfach gebaut werden. Interessant ist hier vor allem die Struktur, mit der die Formulare angelegt werden, denn diese erlaubt enorm viele Freiheiten in Sachen Gestaltung.
Wer seine Formulare also über WordPress verwalten möchte, sollte auf jeden Fall einmal einen Blick auf dieses Plug-In werfen.
AntiSpam Bee
AntiSpam Bee ist Pflicht für alle Webseitenbetreiber die offene Kommentare ohne Registrierung verwenden. Wie der Name schon sagt, blockiert AntiSpam Bee Spam Kommentare im Blog, dabei kann man relativ viele Einstellungen zu Hilfe nehmen.
Zwar kommt WordPress von Haus aus mit dem Plug-In Akismet, dieses ist allerdings in Deutschland rechtlich fragwürdig, da es die Daten der Nutzer an Server in den USA sendet.
TinyMCE Advanced
TinyMCE Advanced ist vor allem dann ein sinnvolles Plug-In, wenn man etwas mehr aus dem Standard Editor herausholen möchte. Die standardmäßig eingebundene Version vom TinyMCE kommt nur mit eingeschränkten Funktionen. Mithilfe von TinyMCE Advanced kann man auch die restlichen Funktionen des TinyMCE freischalten, z.B. für die Bearbeitung von Tabellen, Formularen usw.
Viel Spaß und mehr Produktivität mit dem Plugins
Pascal