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[update] GEMA tötet Grooveshark.com – Aufgrund unverhältnismäßig hoher Betriebskosten…

Der online Musik-Streaming Dienst Grooveshark.com hat seinen Dienst heute eingestellt und ist in Deutschland nicht mehr verfügbar. Wer ist schuld, na die GEMA, wer auch sonst. Der deutsche Schrecken aller YouTube Videos und anderer Plattformen ist ja soweit bekannt dafür, dass sie immer gerne mal horende Preise für das Abspielen von Musikstücken verlangen.

Ob dies aber nun wirklich der alleinige Grund ist, möchte ich nicht beschwören, auch wenn so die Grooveshark Stellungnahme lautet. Diese Tatsache hat nun einen meiner und mit Sicherheit auch eurer Lieblings-Streaming-Dienste erwischt, auf Grooveshark.com ist aktuell folgende Meldung zu lesen:

Aufgrund unverhältnismäßig hoher Betriebskosten stellt
Grooveshark den Zugriff aus Deutschland ein.

Wir werden Sie vermissen! Sie können uns gerne schreiben. Wir hoffen, eines Tages zurück zu kommen. Wenn Sie die Betriebskosten für Anbieter wie Grooveshark herabsetzen wollen, können Sie eine höfliche Nachricht an die GEMA zu schicken.

Wir hoffen, dass Sie unserer Empfehlung folgen und den populären Musikservice simfy ausprobieren …

Wirklich viel gibt es nun zu diesem Thema nicht zu sagen, außer das ich überrascht war eine Empfehlung zu simfy.de vorzufinden, was nicht heißen soll das der Dienst schlecht ist. Ganz im Gegenteil ich habe selber ein simfy Abo und nutze den Service sehr gerne.

Wer neben simfy noch einen anderen Dienst ausprobieren möchte, kann sich auch einmal mit rdio.com beschäftigen.

Es ist schade um Grooveshark.com, aber ich denke es gibt genug Alternativen und ich selber habe eh immer mehrere Dienste genutzt, da es manchmal vorkam, dass es ein Lied hier, aber nicht da gab usw.

Die Abo Preise bei simfy und rdio liegen im gleichen Rahmen, bei beiden Diensten gibt es gute App’s für iPhone, Android, Windows und Mac – wobei ich persönlich die rdio App deutlich schöner finde, bei simfy kommt unter OS X und Windows so eine komische Adobe Air App zum Einsatz, die ist nicht ganz so mein Fall.

Update – 18.01.2012 15:23 Uhr
GEMA gibt Kontra:

Der Anbieter Grooveshark hat seinen Dienst in Deutschland – entgegen seiner Angaben – nicht wegen unverhältnismäßig hoher Betriebskosten eingestellt.
Vielmehr weigert sich Grooveshark grundsätzlich, den von ihm betriebenen Dienst überhaupt in irgendeiner Form zu vergüten. Mit der GEMA hat Grooveshark bislang auch noch in keiner Form Kontakt aufgenommen.

„Grooveshark, die ‚Schurkenseite‘ unter den Musikstreamingdiensten“, wie netzwertig.com den Dienst bezeichnet, sieht sich daher aktuell bereits mit Klagen z.B. von Universal Music, Warner Music und EMI Music konfrontiert.

Auch Google und Apple haben kürzlich die Grooveshark-Apps aus dem Android-Market und dem Appstore verbannt.

Anlass der Schließung des Dienstes in Deutschland ist damit nicht, wie durch den Infotext auf der Website von Grooveshark fälschlicher Weise suggeriert wird, eine Uneinigkeit über die Vergütungshöhe, sondern die generelle Tatsache, dass Grooveshark Urheber und andere Rechteinhaber an seinen Umsätzen beteiligen muss.

Falls Ihnen als User von Grooveshark finanzieller Schaden entstanden ist, wenden Sie sich mit Ihren Beschwerden bitte direkt an den Betreiber des Dienstes

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