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Die Arbeit als Webdesigner – Commag

Ich habe letzten Monat für das Commag Magazin von PSD-Tutorials.de einen Artikel geschrieben. Dieser Artikel wurde am vergangenen Mittwoch veröffentlich und ich möchte euch ihn natürlich nicht vorenthalten. In dem Artikel schreibe ich über dieses Projekt (Webdesign-Podcast.de) und meinem Werdegang als Webdesigner bzw. die Arbeit als solche. Den original Artikel mit Bildern und schön gesetzt von PSD-Tutorials.de findet ihr hier (PDF, 18 MB).

In einer losen Folge stellen wir im Commag Künstler, Fotografen, Designer und Grafiker in ihrem Schaffensprozess vor. Diesmal: Pascal Bajorat, Betreiber des
Webdesign-Podcasts.de und Mediengestalter für Digital- und Printmedien. Pascal hat darüber hinaus zahlreiche Video-Trainings zum Webdesign und zur
Webentwicklung auf PSD-Tutorials.de veröffentlicht. Sein persönliches Portfolio kann auf www.pascal-bajorat.de besucht werden.

Hallo liebe Commag Leser, mein Name ist Pascal Bajorat und ich möchte euch in dieser Ausgabe einiges zu der Arbeit als Webdesigner sowie Details zu meinem neuesten Projekt erzählen.

Zu meiner Person: Geboren im April 1990 in Frankfurt am Main, wohnhaft in Berlin. Seit meinem zwölften Lebensjahr interessiere ich mich für Webdesign, SEO, das Internet und alles, was dazu gehört. Bei meinen ersten Schritten und somit auch bei meiner ersten Webseite setzte ich auf den Homepage-Baukasten und WebService von www.beepworld.de. Da die Möglichkeiten des Homepage-Baukastens schnell ausgereizt waren, freundete ich mich mit neuen Werkzeugen an: Mittlerweile gehören Adobe Photoshop, Dreamweaver, Flash, Illustrator, Panic Coda, HTML, CSS, JavaScript, PHP und MySQL zum Alltag. Durch meine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien wurde auch mein Interesse an den Printmedien geweckt. Die hervorragende Ausbildung im Digital- wie auch im Printbereich zeichnet mich heute als guten Mediengestalter für beide Bereiche aus.

Das neue Projekt Wer mich kennt, dürfte mittlerweile festgestellt haben, dass ich mein Wissen gerne teile und selbst natürlich auch
immer mehr Neues dazulernen möchte. Was liegt also näher, als selbst eine Kommunikations- und Lernplattform für Webdesigner zu schaffen? Genau dies ist Anfang Juli nun wahr geworden: Unter der Domain www.webdesign-podcast.de finden alle Interessierten breitgefächerte Informationen zum Thema Webdesign und Programmierung.

Es gibt einen Blog mit aktuellen Branchen-News und Tutorials sowie einen Video-Podcast, den wir in HD 720p-Qualität anbieten. Ich leite dieses Projekt zusammen
mit Sascha Rudolph, ebenfalls Webdesigner bei Euroweb. Die weit über 4.000 Seitenzugriffe in den ersten 4 Wochen zeigen deutlich, dass das Internet aktuell
noch nicht alle Fragen zum Thema Webdesign abdeckt und immer noch Bedarf vorhanden ist. Sascha und ich arbeiten aktuell unter Hochdruck daran,
euch immer neue und interessante Informationen bereitzustellen. Um aus allen Bereichen zum Thema Webdesign Informationen bieten zu können, suchen
wir aktuell noch Webdesigner, die ebenso wie wir gerne ihr Wissen teilen und Lust haben, eigene Artikel und / oder Podcasts auf www.webdesignpodcast.
de zu veröffentlichen. (Bei Interesse: p.bajorat@webdesign-podcast.de.)

Auch möchte ich auf unsere Partnerschaft mit PSDTutorials. de hinweisen. Kürzlich verlosten wir die neue Photoshop Workshop-DVD – Webdesign. Auch werden wiederkehrend Inhalte meines Podcasts als Video-Training auf PSD-Tutorials.de zum Download bereitgestellt.

Wir würden uns über euren Besuch auf unserem neuen Blog / Podcast freuen.

Über meine Ausbildung
Nach einem zweimonatigen Praktikum habe ich im September 2007 meine Ausbildung bei der Berliner Internet Agentur Euroweb Internet GmbH mit Firmensitz in Düsseldorf begonnen. Ich war damals einer von sieben Auszubildenden in einem ca. 25 Mitarbeiter starken Team im Berliner Webdepartment. Während meiner Ausbildung, die im dualen Ausbildungssystem verlief, habe ich die Ernst-Litfaß-Schule Oberstufenzentrum für Druck und Medientechnik (www.ernst-litfass-schule.de) besucht. Das duale Ausbildungssystem verläuft im Gegensatz zu einer rein schulischen Ausbildung so, dass der Auszubildende ca. alle zwei Wochen für eine Woche die Berufsschule besucht (Blockunterricht).

Mir ging es während meiner Ausbildung wohl wie jedem anderen Auszubildenden auch: Der Berufsschulunterricht war interessant, und es gab jede Menge Neues zu entdecken. Gerade im Bereich Druckvorstufe und Drucktechnik gab es für mich sowie auch für meine Kollegen einiges an Neuerungen. Aber sind wir doch mal ehrlich, wenn man gerade dabei ist, etwas zu lernen, dann brennt es einem in den Fingern, dieses Wissen auch in die Tat umzusetzen. So ist es kein großes Geheimnis, dass die Zeit in der Agentur definitiv die spannendste und auch lehrreichste war.

In der Agentur herrschte von Anfang an ein sehr entspanntes und angenehmes Arbeitsklima, ein „Sie“ gab es weder unter den Kollegen noch zwischen Auszubildenden und Art Director oder Creative Director (wem diese Begriffe nichts sagen sollten, der kann sie auch einfach mit den Worten Team- bzw. Abteilungsleitung austauschen). Wir als Auszubildende wurden von Anfang an mit in die Produktions-Teams integriert und konnten unsere Erfolge und neu erlerntes Wissen unwesentlich später als fertige
Webseiten im Internet bewundern. Im Laufe der Zeit durften wir mit immer mehr Eigenverantwortung unter Leitung unserer Art Director Kundengespräche führen, Layouts erstellen und die Webseiten programmieren und somit bis zur Fertigstellung betreuen. Einer der größten Vorteile der Ausbildung bei Euroweb war die offene Kommunikationsplattform „Büro“. Es gab immer die Möglichkeit, sich von Kollegen Tipps und Tricks einzuholen und sich untereinander fortzubilden. Zusätzlich wurden in unregelmäßigen Abständen Workshops zu den unterschiedlichsten Themen organisiert, an denen alle Interessierten teilnehmen konnten. Dieser hohe Standard war in der Ausbildung ein großer Vorteil gegenüber anderen Azubis, denn diese Weiterbildungsmöglichkeiten sind in der Branche leider nicht selbstverständlich.

Im Dezember 2009 war es dann soweit: Die Ausbildung bei Euroweb hat es mir sowie den anderen sechs Auszubildenden ermöglicht, an der vorgezogenen
Abschlussprüfung, mit der die Ausbildung um sechs Monate verkürzt wird, teilzunehmen. Ende Januar 2010 gab es dann die Ergebnisse. Wir haben alle unsere vorgezogene Ausbildung mit guten Noten bestanden. Nach unserer erfolgreichen Berufsausbildung darf ich mich mit meinen sechs Kollegen nun Mediengestalter für Digital- und Printmedien nennen. Wir wurden allesamt bei Euroweb als festangestellte Webdesigner übernommen.

Mein Arbeitsleben als Webdesigner heute
Seit dem Anfang meiner Ausbildung hat sich einiges getan. Nicht nur ich habe im Laufe der 2 ½ Jahre einiges dazu gelernt und Fortschritte gemacht, sondern auch die Agentur, in der ich arbeite. Mittlerweile sind wir in ein größeres Büro am Spittelmarkt in Berlin umgezogen, und aus den ehemals 25 Kollegen dürften nun gut 60 geworden
sein.

Mein Arbeitsalltag lässt sich wohl am besten wie folgt beschreiben: Ich bin zuständig für den kompletten Workflow der Webseitenerstellung. Alles beginnt mit der Projekttasche, die ich von meinen Kollegen aus dem Außendienst erhalte. In diesen Projekttaschen wurde von den Kollegen aus dem Außendienst und dem
Kunden festgelegt, wie das Layout der Webseite aussehen soll, welche Unterseiten und Navigationspunkte der Kunde benötigt und welche Sonderfunktionen die Webseite enthalten soll (z. B. Shopsystem, CMS, Newsletter, usw.). Nach Sichtung dieser Dokumentation und des vorhandenen Materials bespreche ich alles noch einmal genau mit unserem Kunden am Telefon, berate und gebe Feedback zu den Ideen des Kunden. Wenn dann alles mit dem Kunden abgesprochen wurde, geht es an das Layout der Webseite, das individuell für jeden Kunden gefertigt wird. Danach folgt die Kundenabnahme oder ggf. noch Korrekturen am Layout. Wenn das geschafft ist, geht es in die heiße Phase, die Programmierung der Webseite. Es wird in den gängigen Standards umgesetzt – da hätten wir z. B. PHP, HTML, CSS und JavaScript.

Wer an dieser Stelle glaubt, dass die Arbeit mit der Zeit langweilig werden würde, der irrt. Das Spektrum unserer Kunden ist so breit gefächert, dass es quasi
unmöglich ist, mehrmals hintereinander dasselbe Thema zu bekommen. Vom KFZ-Meisterbetrieb über flippige Modesalons bis hin zu Rechtsanwälten und Steuerberatern sind alle nur denkbaren Branchen vertreten. Das verspricht Abwechslung und fordert einen immer wieder auf ein Neues.

Interview mit Pascal Bajorat Commag Ausgabe 09/10.

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